Tarifverhandlung SWR
Bundesweiter Aktionstag - auch im SWR Mainz
Der DJV hat heute zu einem bundesweiten Streik- und Aktionstag bei den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten aufgerufen. Es ging darum ein Zeichen zu setzen, dass sich die Intendantinnen und Intendanten bei den laufenden Tarifverhandlungen endlich bewegen. Das Motto lautetet #Fairness Funkt.
Beim SWR gab es auch nach der 2. Verhandlungsrunde kein Angebot. Bei BR und NDR lagen 2,25 % für 2024 und 2,46 % für 2025 bei einer Laufzeit von insgesamt 30 Monaten und somit 0 % für 2023 auf dem Tisch. "Das Angebot ist eine Frechheit", brachte es Achim Beckedorf (Verhandlungsteam im SWR) in seiner kämpferischen Ansprache bei einer bundesweiten Schaltkonferenz auf den Punkt. Am DJV-Stand im SWR Mainz informierte Conny Becker (Mitglied der Tarifkommission) die Kolleg*innen über die Lage.
Gut, dass heute bei allen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten die Kolleg*innen für faire Bezahlung und faire Arbeitsbedingungen demonstriert haben, gegen Reallohnverlust und Geringschätzung ihrer Arbeit protestierten. Und forderten, dass die Sender ihr Versprechen aus der letzten Tarifrunde einhalten, dieses Mal den Reallohnverlust zu berücksichtigen.
Auch im SWR bekräftigten wir heute die Forderung nach einer Erhöhung der Gehälter und Honorare um 10,5 %. Die wird von manchen als sehr hoch empfunden, liegt aber immer noch unter der Inflation der letzten Jahre. Und unter den Tarifabschlüssen der letzten Monate in anderen Bereichen.
Auf unsere nicht-prozentualen Forderungen haben wir auch noch keine Antwort. In der zweiten Verhandlungsrunde meinte der SWR, die habe er sich noch nicht angesehen. Auch das ist kein wertschätzender Umgang mit den Anliegen der Beschäftigten. Die nächste Verhandlungsrunde ist am 26. April.
Bei unserem Aktionstag haben auch die Kolleginnen und Kollegen ihre Solidarität bekundet, denen die Tarifverhandlungen noch bevorstehen. Dazu gehörte auch das ZDF. Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben!