SWR-Tarifverhandlung
Dritter Warnstreik heute beim SWR an allen Standorten
Der DJV Baden-Württemberg und der DJV Rheinland-Pfalz haben ihre Mitglieder im SWR
zur Unterstützung der laufenden Tarifverhandlungen am heutigen Donnerstag zu einem Warnstreik an allen Standorten aufgerufen.
Vor den SWR-Funkhäusern in Stuttgart, Baden-Baden und Mainz kommen wir gemeinsam mit den Kolleg*innen von ver.di und DOV um 12:30 Uhr zur Streikversammlung zusammen.
Für alle, die nicht vor Ort sein können, gibt es um 13:00 Uhr einen von den ver.di-Kolleg*innen gemanagten YouTube-Livestream:
https://youtu.be/fSgxRtioXnY
Seit unserem ersten Streikaufruf im Juli sind wir in den Tarifverhandlungen ein gutes Stück weitergekommen – aber nicht weit genug.
Das erste Angebot des SWR lag bei einer Erhöhung der Gehälter und Honorare um 2,25 % zum 01.06.2023 und einer Einmalzahlung von durchschnittlich 1.845 € in diesem Jahr.
Das aktuelle Angebot sieht eine etwas höhere und frühere Einkommenssteigerung von 2,8 % zum 01.01.2023 vor und eine deutlich höhere Einmalzahlung von durchschnittlich 2.800 €. Das ist mehr als vorher, kann aber nicht annähernd die extreme Inflation kompensieren.
Unverändert bleibt die angebotene Laufzeit mit 24 Monaten, und das ist wirklich problematisch. Wir wissen nicht, wie die politische und wirtschaftliche Entwicklung im nächsten Jahr weitergeht, können uns also nicht jetzt für einen so langen Zeitraum festlegen. Deswegen fordern wir eine Laufzeit von 12 Monaten, so dass wir im kommenden Jahr auf aktuelle Entwicklungen reagieren können. Aber hier hat sich der SWR keinen Millimeter, genauer gesagt, keinen Monat bewegt.
Daher rufen wir zum dritten Mal zum Warnstreik!
Wer von Euch im Homeoffice die Arbeit niederlegt, kann dies z. B. mit einer passenden Abwesenheitsmitteilung und/oder einem entsprechenden Hintersetzer bei einer bestreikten Schalte kundtun (Vorschlag anbei) und – ganz wichtig – mit einer kurzen Mail an DJV@swr.de dokumentieren.