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Bezirk Rheinhessen

Drohnen - Hochfliegende Bilderträume

21.12.2015

Ob der Drohnenjournalismus eine Zukunft hat und ob der Einsatz von Drohnen in Zukunft weiter zunehmen wird, beantwortete Bernd Heller im DJV-Seminar am 2. Dezember 2015 in Mainz.

Gehören Drohnen künftig zur alltäglichen Ausrüstung von Journalistinnen und Journalisten oder sind sie nur (kostspielige) Werkzeuge für spezielle Aufgaben? Welche Besonderheiten sind beim Einsatz von Drohnen in der Praxis zu beachten? Bernd Heller von circlelinemedia führte die Teilnehmer des DJV-Seminars „Drohnenjournalismus“ am 2. Dezember 2015 sachkundig und kurzweilig durch die Turbulenzen behördlicher Vorschriften und technischer Probleme, die dem ungehemmten Drohnenflug entgegenstehen. Neben notwendiger Überfluggenehmigungen für jeden professionellen Drohneneinsatz sind Urheberrechte (z.B. Architektur) und Persönlichkeitsrechte (Recht am eigenen Bild) zu beachten. Der Pilot darf nur mit einem Befähigungsnachweis und der Flugaufstiegsgenehmigung einer der 16 deutschen Landesbehörden sowie der zuständigen Flugsicherung in die Luft gehen. Zudem sind Investitionsaufwendungen für Fluggerät und Kameras im fünfstelligen Eurobereich nötig um hochwertige Bilder zu bekommen. Den Teilnehmern des für DJV-Mitglieder kostenlosen Seminars vermittelte Heller die vielschichtige Problematik des Drohneneinsatzes unter journalistischen und rechtlichen Gesichtspunkten professionell und unterhaltsam. Abschließend lässt sich noch sagen: Aufgrund der behördlichen Auflagen und der hohen Kosten werden Drohneneinsätze in absehbarer Zeit wohl kaum Einzug in den journalistischen Alltag finden.Gerhard O. Kratzer

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