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Bezirksverband Pfalz

Ehrenmitglied Klaus Hofmann gestorben

11.10.2021

Der DJV-Bezirksverband Pfalz trauert um sein Ehrenmitglied Klaus Hofmann. Der frühere Bonner Korrespondent der RHEINPFALZ starb dieser Tage im Alter von 96 Jahren.

„Klaus Hofmann war dem DJV bis ins hohe Alter verbunden“, würdigte Bezirkschef Ilja Tüchter den gebürtigen Ludwigshafener, der zuletzt in Baden-Baden lebte. Besonders gern nahm er an den Verleihungen des Medienpreises Goldene Zeile und am Parlamentarischen Abend des Verbands teil. Er war das letzte noch lebende Gründungsmitglied des pfälzischen Journalistenverbands, welcher 1948 gegründet wurde – noch vor dem Landesverband Rheinland-Pfalz des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV).

Hofmann wurde 2009 im Ludwigshafener Heinrich-Pesch-Haus zum Ehrenmitglied des Pfälzer Bezirks im DJV gewählt, nachdem dessen erstes Ehrenmitglied, Luise Herklotz aus Speyer, gestorben war.

Hofmann engagierte sich im DJV unter anderem in der Kommission Neue Medien – zu einer Zeit, als es das Internet noch gar nicht gab, aber elektronische Nachrichten wie der Teletext die nahenden Umbrüche in der Branche erahnen ließen. „Klaus hat das alles auch im Ruhestand mit immenser Neugier verfolgt und vor allem mit jungen Kolleginnen und Kollegen von Herzen gerne darüber diskutiert“, erinnerte sich Tüchter. „Sein Intellekt, sein Sprachwitz, seine feine Art, nicht zuletzt auch seine herzliche Fröhlichkeit machten ihn zu einem wunderbaren Gesprächspartner.“

Hofmann hinterlässt seine Tochter Simone, eine SWR-Hörfunk-Journalistin, bei der er nach seinem Wegzug aus der Pfalz in Baden-Baden lebte, und seinen Sohn Nico Hofmann, den bekannten Regisseur und Filmproduzenten.

Das Kino, besonders der gesellschaftspolitische Film, war neben der Zeitung als Leitmedium die andere Leidenschaft Klaus Hofmanns – auch nach seinem Umzug nach Baden-Baden besuchte er noch das Filmfestival Ludwigshafen-Mannheim.

DJV-Bezirksvorsitzender Tüchter: „Nico Hofmanns große Fernseh-Produktion ,Unsere Mütter, unsere Väter‘ hat Klaus besonders bewegt. Sie ließ seine Erinnerungen an die letzten Kriegstage in Ludwigshafen aufbrechen. In einem Gespräch mit mir darüber hat er mit Tränen in den Augen betont, wie wichtig es auch für uns Journalisten sei, uns für den Frieden einzusetzen.“

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