Warnstreik beim ZDF
Gewerkschaften erhöhen Druck im Tarifstreit
Zum 2. Mal sind Beschäftigte des ZDF in einen mehrstündigen Warnstreik getreten - auch auf dem Lerchenberg in Mainz. Dazu aufgerufen hatte unter anderen auch der DJV Rheinland-Pfalz.
Trotz des kalten Wetters waren Viele dem Aufruf der Gewerkschaften DJV, Verdi und VRFF in den einzelnen Landesstudios bundesweit gefolgt. Insgesamt legten rund 500 KollegInnen die Arbeit zwischen 11 und 15 Uhr nieder. Das hatte Auswirkungen für das Vormittagsprogramm. Nach ZDF-Angaben sind die aktuellen "heute"- und "Drehscheibe"-Sendungen betroffen gewesen. Zum Teil wurden Beiträge aus der "Konserve" gesendet.
Und das sind die Tarifforderungen des DJV beim ZDF:
- ein substantiell verbessertes Angebot auf Grundlage des bereits ausgehandelten Festbetragsmodells,
- zusätzlich die volle Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro für alle, unabhängig vom Verhandlungsvolumen,
- befristete Verträge nur mit Sachgrund,
- Anrechnung von Zeiten in freier Mitarbeit bei Festanstellung,
- Schutz freier Mitarbeiter vor sachgrundloser Vertragsbeendigung,
- weitere Beschäftigungssicherheit für Freie,
- Übernahmegarantien für Azubis, Volontär:innen und Dualstudierende.
Mit dem Warnstreik soll der Druck erhöht werden auf die Geschäfstleitung, ihr Angebot deultich nachzubessern. Die nächste Verhandlungsrunde ist am Mittwoch.