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Bezirk Trier

Präsident des Europäischen Ausschusses der Regionen trifft Journalisten in Trier

04.03.2019

Karl-Heinz Lambertz (2.v.li.), Präsident des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR), berichtet über seine politische Arbeit in den Gremien der Staatengemeinschaft. Dieter Burgard (rheinland-pfälzischer Antisemitismusbeauftragter), Bezirksvorsitzende Sabine Krösser und Oberbürgermeister Wolfram Leibe (v.li.) hören interessiert zu. Foto: DJV Trier/ Alexander Schumitz

46 Journalistinnen und Journalisten aus der Region Trier haben sich im Ahnensaal des Weingutes von Nell zum neunten Neujahrsempfang des Bezirksverbands Trier im Deutschen Journalisten-Verband (DJV) getroffen. Ehrengast war der Präsident des Europäischen Ausschusses der Regionen, Karl-Heinz Lambertz.

Der Politiker, der von 1999 bis 2014 auch Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens war, berichtete aus seiner Arbeit in den EU-Gremien. Lambertz: „Für die Akzeptanz der europäischen Idee ist es entscheidend, dass die Menschen vor Ort spüren, welche Chancen ihnen die Europäische Union bietet.“ An die im DJV aus der Region Trier organisierten Medienexperten appellierte er, mehr und mutiger über Europa zu berichten. Sie hätten die Möglichkeit, Erfolge und Defizite in den grenzüberschreitenden Verbindungen zwischen den Mitgliedsländern darzustellen. Lambertz sagte: „Auch wenn diese Berichterstattung nicht immer in Klickraten zu messen ist, ist sie wichtig.“ Es lohne sich hier für die Medienhäuser in Qualität zu investieren. Oft seien es die Nuancen, die zu einer höheren Akzeptanz der europäischen Idee in den Regionen führe.Anja Weckmann, Studioleiterin des SWR-Studios Trier, und Thomas Roth, Chefredakteur des Trierischen Volksfreunds, bestätigten, dass es oftmals schwierig sei, EU-Themen auf die Menschen der Region herunterzubrechen. Aber beide Medienhäuser würden sich bemühen, entsprechende Themen immer wieder aufzugreifen.Sabine Krösser, Vorsitzende des DJV-Bezirks Trier, betonte: „In diesem Jahr wird das Europäische Parlament neu gewählt. Wir wollten mit dieser Veranstaltung einen Impuls geben, um die Kollegeninnen und Kollegen für EU-Themen zu sensibilisieren und ihnen Informationen aus erster Hand reichen, so dass sie die Wahlen fachkundig in ihrer Berichterstattung begleiten können. Das ist uns mit diesem Neujahrsempfang sicherlich gelungen.“

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