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DJV-Bezirksverband Rheinhessen

Prof. Katja Schupp betont Qualität im MoJo

15.09.2017

Prof. Dr. Katja Schupp: "Auch im mobilen Journalismus müssen Geschichten erzählt werden." Foto: Henning Fox

Moderne Smartphone-Technik macht es möglich: Mit kleinen mobilen Geräten im Hosentaschenformat können in kurzer Zeit sendefähige Filmbeiträge gefilmt, geschnitten und mit einem Voiceover versehen werden. „Auch im MoJo, dem mobilen Journalismus, sind Qualität und gute Ausbildung entscheidend“, sagte Dr. Katja Schupp, seit einigen Monaten Professorin am Journalistischen Seminar in Mainz.


Bei der Gemeinschaftsveranstaltung zum Thema "Mobiler Journalismus" des DJV-Bezirksverbands Rheinhessen und des Mainzer Presseclubs zeigte die Referentin an Beispielen technische Möglichkeiten auf, die in einem Smartphone stecken. „Auch im mobilen Journalismus müssen Geschichten erzählt werden", sagte Schupp und stellte damit klar, dass altbewährte Fähigkeiten im Beruf des Journalisten weiter eine entscheidende Rolle spielen.

Dank moderner Smartphones und einer Reihe von nützlichen Apps ist es aber mittlerweile möglich, von jedem Ort mit Internetzugang einen sendefähigen Beitrag zu vergleichsweise geringen Kosten zu produzieren. Der mobile Journalismus ist damit eine ernstzunehmende Ergänzung der teuren Übertragungstechnik, in der "Ü-Wagen" zum Einsatz kommen. Katja Schupp ist mit den Abläufen in einem Fernsehsender bestens vertraut. Die promovierte Historikerin arbeitete als Redakteurin und CvD in der Hauptredaktion Außenpolitik im ZDF unter anderem für Sendungen wie das "auslandsjournal". Außerdem entwickelte sie zusammen mit ihrem Mann, dem Kameramann Hartmut Seifert, eigene Dokumentarfilme.

In der von Lutz Reimer (Presseclub) und von Dr. Michael Sommer (DJV) moderierten Frage- und Antwort-Runde tauchte im Zusammenhang mit dem mobilen Journalismus auch der Begriff der „Eier legenden Wollmilchsau" auf. Dabei droht Kolleginnen und Kollegen, die als MoJos auf einem Termin mit dem Erstellen eines Filmbeitrags beschäftigt sind, eine Gefahr: Sie sind abgelenkt und können wichtige inhaltliche Aussagen verpassen, oder falsch verstehen. Schupp riet daher den rund 20 Zuhörern der Veranstaltung, wenn nötig, zu zweit auf einen Termin zu gehen. (Jürgen Krämer)

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