Bezirksverand Mittelrhein
Stammtisch geplant
Bei der Mitgliederversammlung des DJV-Bezirksverbands Mittelrhein in Bendorf kamen sowohl die Bedrohung der Pressefreiheit in Ländern wie den USA und Türkei wie auch die Besorgnis erregenden Entwicklungen im Journalismus hierzulande zur Sprache.
Zu Gast waren DJV-Geschäftsführerin Gisela Schmoldt und ein syrischer TV-Journalist, der 2015 als Flüchtling nach Deutschland gekommen war und in der Nähe von Koblenz lebt.
Bezirksvorsitzender Gerd Stuhlfauth beklagte unter anderem, dass es auch an Rhein und Mosel besonders für freie Journalistinnen und Journalisten immer schwerer werde, in ihrem Beruf ein Einkommen zu erzielen, von dem man leben könne. Zudem sei die Pressefreiheit auch hierzulande bedroht. Der Bezirksvorsitzende nannte das Treffen der “Europäischen Rechtspopulisten” im Januar in Koblenz. Dort waren regionale Medienvertreter ausgeschlossen worden.
Die Mitgliederversammlung fand in kleiner Runde in Bendorf statt. Unter den stimmberechtigten Mitgliedern war auch die DJV-Landesvorsitzende Andrea Wohlfart. Sie stellte ein neues Konzept für die Arbeit in Fachgruppen vor, das das bisheriger Modell der Fachausschüsse ersetzen soll.
Neben den Delegiertenwahlen für den Landesgewerkschaftstag und Bundesverbandstag blieb Zeit für angeregte Diskussionen zum Thema “Zustand und Zukunft des Journalismus” in Deutschland. Der Bezirksvorstand plant einen Stammtisch in Koblenz einzurichten, um mit Berufskolleginnen und -kollegen in entspannter Atmosphäre ins Gespräch zu kommen.